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9. April 2024

Malen, Streichen, Lackieren

Im Gegensatz zu Lasuren enthalten Farben und Lacke Farbpigmente und Feststoffe, um deckende Anstriche zu ermöglichen. Für die Herstellung von Ölfarbe wurde früher lediglich gefiltertes Leinöl verwendet, das zu Firmis aufgekocht wurde, - es war dadurch für Präzisionsarbeiten nicht geeignet.
Für die Zubereitung einer Firnis muss das Leinöl mit Terpentin angesetzt werden. Anschließend muss es unter ständigem Rühren gleichmäßig erhitzt und zum Kochen gebracht werden. Erst wenn es schon fast kocht können die Farbpigmente hinzugegeben werden, ohne dass sie ihre Farbe ändern. Die für Leinölfirmis geeignete Herstellungszeit beginnt, wenn die Flachsernte eingebracht ist und das Öl extrahiert wurde. Die Firnis kann so lange verwendet werden, wie sie frisch und nicht allzu klebrig ist. Der Vorgang kann je nach dem Pigmentanteil mehrere Stunden dauern.
Bemalung mit grüner Farbe Leinöl ist besonders gut zur Herstellung von Farben geeignet, da es nach dem Verkochen zu Firnis im Laufe der Zeit trocknet und wischfeste Oberflächenbeschichtungen ermöglicht. Das Herstellen der Farbe aus Leinöl gelingt am besten, wenn die benötigten Zutaten bereits vorhanden sind; diese sollten allerdings aus dem Fachhandel stammen und vor dem Vermengen gut gewogen werden. Bei der industriellen Herstellung von Farben wird unter anderem auch Naturterpentin und Nitroverdünner hinzugefügt, um die Haltbarkeit und die Verstreichbarkeit der Farben zu verbessern.

Grundierung

Aus Leinölfirnis hergestelltes Grundieröl hat den Vorteil, dass es nicht nur eine optisch verbessernde Wirkung hat, sondern zusätzlich auch einen gewissen Schutz vor Feuchtigkeit bietet. Es muss deshalb bei Oberflächen mit geringer Saugwirkung wie Holz und Metall häufig angewendet werden. Aromatenfreie Farben auf Wasserbasis enthalten weniger klassische Verdünner, sie sind deshalb auch für die Anwendung in Räumen mit starker Begängnis und empfindlichen Personen wie Kindern geeignet.

Malerarbeit

Das Aufbringen der Farben auf Wasserbasis kann allerdings nur durch einen qualifizierten Malerbetrieb erfolgen, da die richtige Viskosität der Farbe relativ schwierig einzustellen ist, und die Farbe auch zum Tropfen neigt. Außerdem muss der Farbauftrag frisch-in-frisch erfolgen, das heißt, dass der Endanstrich aufgebracht werden muss, bevor die Grundierung völlig trocken ist. In der warmen Jahreszeit muss der Grundierungsanstrich über mehrere Stunden abkühlen, und das Werkstück bzw. die frische Farbe dürfen in dieser Zeit nicht berührt werden.


UV-stabiler Außenanstrich

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